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Tageszentrum

Ein Tageszentrum für bedürftige Kinder

Wenn ich groß bin, will ich Feuerwehrmann werden - Kinderträume, die für die ärmsten der Armen kaum in Erfüllung gehen. Vor allem Roma sind von diesem Schicksal betroffen, obwohl Sie vielfach sesshaft geworden sind und die Schulen besuchen. Doch im eigenen Umfeld ist Bildung nachrangig, sodass die meisten in der Schule scheitern.

Dem hat sich Hermine Jinga-Roth im Dorf Rusciori (Reußdörfchen) bei Sibiu (Hermannstadt) angenommen und ein Tageszentrum für bedürftige Kinder vor allem aus Roma-Familien geschaffen. Das Tageszentrum hat einen festen Tagesablauf. Nach der Schule um 12:00 Uhr können die Kinder zunächst frei spielen und erhalten um 12:45 Uhr ein warmes Mittagessen. Anschließend werden Sie während Ihrer Hausaufgaben betreut. Durch pädagogisches Fachpersonal und Freiwillige (Freiwilliges Soziales Jahr) bekommen die Kinder individuelle Nachhilfe, um den Unterrichtsstoff oder Defizite noch einmal aufzubereiten. Auch Fremdsprachen (Deutsch, Englisch) werden in Sprachgruppen gefördert. Außerdem stehen Malen, Basteln, Handwerkliches und Backen auf dem Programm.

Besondere Tage sind die Geburtstage der "Tageskinder", an denen Sie einen Kuchen und ein kleines Geschenk bekommen. Auch für die vorlautesten ist das Ausblasen der vielen Geburtstagskerzen ein bewegender Moment.

Regelmäßig werden im Dorf Veranstaltung des Tageszentrums organisiert, um die Integration der pädagogischen Arbeit in das Dorfleben zu ermöglichen. Dazu gehören Vorführungen der Kinder mit Singen und Volkstänzen, ein Dorffest oder auch ein Nachmittag zur Gewaltprävention in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei.

Das Tageszentrum wird von der Stiftung für öko-soziale Erziehung "Kinderbauernhof" unterstützt, die auch den Kinderbauernhof (siehe Projekt Kinderbauernhof) trägt. Mit Hilfe des EU-Programms Phare wurde im Jahr 2006 das Tageszentrum gegründet.